Das Hörspiellabel produziert spannende, oft düstere Geschichten und spezialisiert sich dabei auf komplexe, fortlaufende Handlungen. Seit 2000 setzt es auf kreative Freiheit und innovative Ideen für Hörspielerlebnisse unabhängig vom Mainstream. Klaus Brandhorst
Von einem Ausfluge nach dem Harz, der Sächsischen Schweiz im Sommer 1831 Von Hans Christian Andersen (Wiederholung) "Ein wunderbares Eilen und Drängen mit allem macht eigentlich meinen Grundcharakter aus! Je interessanter mir ein Buch ist, desto mehr eile ich, es durchzulesen, um den ganzen Eindruck davon zu bekommen; selbst wenn ich auf der Reise bin, ist es nicht so sehr die Gegenwart, die mir Freude macht, ich eile nach etwas Neuem, um wieder zu etwas anderem zu gelangen... Was mag es wohl eigentlich sein, dem mein unruhiges Ich nachstrebt?" Mit diesen Sätzen beginnt Hans Christian Andersen ein Kapitel seines Reisebuchs. Es erzählt gleichsam vom Wesen dieser "Zugvogelnatur", wie der Dichter sich später selbst gern nannte. Als Andersen im Sommer 1831 zu seinem ersten Auslandsbesuch aufbricht, ist er erst 26 Jahre alt, und als Dichter noch wenig bekannt. Früh schon bezeichnete er als seine Schule das Leben und die Welt. "Ich habe die Gabe aufzufassen und darzustellen, aber ich muss meine Werkstatt haben, und das heißt, ich muss mich in der Welt herumtreiben." Da er als Theaterautor in Kopenhagen lebenslang wenig Beachtung findet, sind seine Reisen immer auch eine Flucht und gleichsam eine Sehnsucht nach Anerkennung, Geborgenheit und Liebe. Er lernt in seinem Leben insgesamt 29 Länder kennen. Deutschland lockt ihn immer wieder, und hier besonders die sächsischen und thüringischen Fürstentümer. Diesen Ländern sollte auch sein erster Auslandsbesuch gelten. Die Reise führt ihn von Kopenhagen aus mit dem Dampfschiff nach Lübeck und dann über Hamburg, Braunschweig, in den Harz und anschließend nach Leipzig, Dresden, bis in die Sächsische Schweiz. Inspirationsfreude, Fabulierlust und Phantasie sprühen aus diesen Reisebildern, die die Bekanntschaft des Dänen mit Tieck und Chamisso als Höhepunkt feiern. Hans Christian Andersen wurde 1805 in Odense (Dänemark) geboren. Er war der Sohn eines armen Schuhmachers und konnte kaum die Schule besuchen, bis ihm der Dänenkönig Friedrich VI, dem seine Begabung aufgefallen war, 1822 den Besuch der Lateinschule in Slagelsen ermöglichte. Bis 1828 wurde ihm auch das Universitätsstudium bezahlt. Andersen unternahm Reisen durch Deutschland, Frankreich und Italien, die ihn zu lebhaften impressionistischen Studien anregten. Der Weltruhm Andersens ist auf den insgesamt 168 von ihm geschriebenen Märchen begründet. Andersen starb am 4. August 1875 in Kopenhagen. Regie: Steffen Moratz Produktion: MDR 2005 Mitwirkende: Philipp Schepmann (13 Min.)
Neue und historische Hörspiele! Serviert vom Hörspielplatzteam; Moderation Rainer Grund. Inhalt: "Der Kobold" von Margot Frank "Eine nette Frau" von W. Schwarz u. D. Ernst, 1991 (Aber top aktuell!) "New acustic dimension" von W. Schwarz "Ein Traum" von D. Hirschel, 2024 "Frühstücksmord" von M. Eichler, 1982 "Projekt Krieg" von Denis Hirschel, 2025, leider auch furchbar aktuell! "Die Milchmädchenrechnung" von W. Schwarz u. D. Ernst, 1984 "Auf dem Flohmarkt" von Fred ...
Kinder und Jugendliche machen Radio für Kinder und Jugendliche. Aufzuklären, hinterfragen und informieren. ...Außerdem warten viele Hörspiele auf die jungen Zuhörenden.
Unterleuten Teil 1 Vor der großen Dorfversammlung am Abend herrscht in Unterleuten Ruhe vor dem Sturm. Nur der Landwirtschaftsboss Gombrowski und sein alter Widersacher Kron ahnen, dass etwas Großes ansteht. Ein Windpark soll gebaut werden. Aber auf wessen Gebiet? Es geht um stattliche Summen. 6 teiliges Hörspiel (12 teiliger Podcast) Nach dem gleichnamigen Roman von Juli Zeh Bearbeitung und Regie: Judith Lorentz Produktion: rbb/NDR 2018 Mit Jaecki Schwarz, Axel Prahl, Hilmar Eichhorn, Tanja Wedhorn, Winnie Böwe, Udo Wachtveilt, Boris Aljinovic, Lisa Hrdina, Jördis Triebel, Wolfram Koch, Swetlana Schönfeld, Ulrike Krumbiegel, Milan Peschel u.v.a.
von Helmut Grosz Olle ist fünfzehn, Jaeckie dreizehn Jahre alt. Sie sind abgehauen von zu Hause, wollen an die Ostsee. Da war es immer so schön im Urlaub, mit den Eltern, als sie noch Kinder waren. Jetzt klappt nichts mehr. Bei Olle wird es nichts mit Lehre, das Mädchen versteht sich mit dem Stiefvater nicht. Man behandelt sie wie dumme Gören, nimmt sie nicht so, wie sie wirklich sind - zwei, die erwachsen werden, mit vielen Gedanken darüber, mit Fragen, Problemen, Erwartungen. Das macht sie aufsässig und traurig. Der Ausbruch endet, bevor sie das Meer erreichen. Aber sie haben eine seltsame Entdeckung gemacht - sie werden sich behaupten. Regie: Horst Liepach Produktion: Rundfunk der DDR 1980 Mitwirkende: Simone von Zglinicki - Jaecki Helmut Geffke - Olle Heidi Weigelt - Nelly Doris Abeßer - Frau Müller Ruth Glöss - Wirtin Wiebke Fuhrken - Alte Frau Hans-Joachim Hanisch - Herr Müller Peter Dommisch - Fahrer Johannes Maus - Traktorist (44 Min.)
Trash oder Sinn des Lebens? Die beiden Egomanen kreuzen Ereignisse, Menschen und die Wahrheit zwischen Peinlichkeit und Entlarvung. Heraus kommen Geschichten mit Hörspielcharakter. Lars Fischer
Schatten des Wahns (2/2) Von Christian von Ditfurth Regie und Bearbeitung: Andrea Getto Mit: Michael Evers, Michaela Steiger, Götz Schubert, Alexander Khuon, Maria Hartmann, Gerd Wameling, Maja Schöne, Michael Schumacher, Udo Schenk, Eva Skrotzki, Jürgen Thormann, Renate Lampen, Astrid Meyerfeldt, Siemen Rühaak, Wolfgang Condrus, Maik Solbach, Eva Kryll, Gudrun Gabriel, Uwe Müller, Özgür Özata, Sven Lehmann, Fritz Hammer, Wolfgang Michael Komposition: Michael Rodach Ton und Technik: Thomas Monnerjahn, Hermann Leppich DKultur 2008 Länge: 54"29 Wurde Stachelmanns bester Freund Oskar Winter von Neonazis ermordet? Statt in den Urlaub zu fahren, reist der Historiker zurück in die eigene Vergangenheit. Ossi hätte sich nie umgebracht, meint Stachelmann. Jedenfalls nicht mit Gift. Die Akte auf dem Schreibtisch des Opfers, von Beruf Oberkommissar der Hamburger Kripo, scheint eine vielversprechende Spur zu sein. Stachelmann findet heraus, dass sein alter Freund kurz vor seinem Tod in Heidelberg war, offenbar, um ein Verbrechen aufzuklären, das fast 30 Jahre zurückliegt: den "Thingstättenmord", der sich an jener einst von Goebbels eingeweihten Thingstätte ereignet hatte. Musste Ossi sterben, weil er den Tätern zu nahe gekommen war? Um den Fall zu lösen, verfolgt Stachelmann die Spuren bis ins italienische Volterra. Christian von Ditfurth, 1953 in Würzburg geboren, ist Historiker, Journalist und Autor. Er verfasste zahlreiche Sachbücher, Kriminalromane und die "alternativhistorischen" Romane "Der Consul" (2003) und "Das Luxemburg-Komplott" (2005). Weitere Fälle des ermittelnden Historikers Stachelmann, die von Deutschlandradio als Hörspiel adaptiert wurden: "Mann ohne Makel" (2006), "Mit Blindheit geschlagen" (2006), "Lüge eines Lebens" (2010). Krimi-Hörspiel: Stachelmanns dritter Fall Schatten des Wahns (2/2) Länge: 54:33 Minuten